In Ergänzung zu dem bereits im Januar verabschiedeten Ostermarsch-Aufruf
stellen wir angesichts der Ereignisse in der Ukraine fest:
DIE WAFFEN NIEDER!
Wir verurteilen die militärische Aggression Russlands gegen die Ukraine.
Für Krieg
gibt es keine Rechtfertigung. Die Mitschuld des Westens besonders der USA und der
NATO rechtfertigen keinesfalls diese militärische Aggression.
Der Angriff Russlands gegen die Ukraine stellt im Atomzeitalter ein Verbrechen
gegen die Überlebensinteressen der Menschen in der Ukraine, aber auch in Gesamt-
Europa dar.
Politische Reaktionen des Westens müssen auf die Wiederaufnahme von
Gesprächen gerichtet sein, weiteren Hass und Konfrontation müssen vermieden
werden und dürfen nicht die Bevölkerung Russlands treffen. Deswegen lehnen wir
Sanktionen ab.
Es gibt keine militärische, sondern nur politische Lösungen auf der Basis der
Prinzipien des gegenseitigen Respekts und der gemeinsamen Sicherheit.
Vor dem Hintergrund der vor 80 Jahren in deutschem Namen begangenen
Verbrechen an den Menschen in der Ukraine, in Belarus und Russland fordern wir
die deutsche Regierung auf, die Initiative zu langfristigen Verhandlungen ohne
Drohgebärden über eine europäische Friedenslösung unter Einschluss Russlands zu
ergreifen.
Diese Aufforderung entspricht dem Auftrag, den der 2+4-Vertrag zur Vereinigung der
beiden deutschen Staaten, den beteiligten Staaten auferlegte: Sie haben sich für
eine europäische Friedensordnung, die die Sicherheitsinteressen „eines jeden“
berücksichtigt, einzusetzen. In der zerbrechlichen Situation Europas gibt es nur ein
einziges zu verantwortendes Gebot: eine Politik des Friedens und der
Zukunftsfähigkeit.
Dortmund/Düsseldorf 24.2.2022
Ostermarsch-Komittee Rhein Ruhr